Fehler beim Regenwasser sammeln: Diese sieben Fehler sollten Sie vermeiden
Fallrohr, Tonne, fertig: Regenwasser sammeln ist eigentlich einfach. Dennoch gibt es ein paar Aspekte zu beachten
Es ist sauber und klar. Pflanzen lieben es. Sogar die Wäsche fühlt sich angenehm weich an: Die Gründe, Regenwasser zu sammeln, sind vielseitig. Steigende Kosten für Trinkwasser und den Trend zu autarken Systemen nehmen viele Menschen zum Anlass, mit modernen Systemen ihre Regenwassernutzung zu optimieren. Doch Regenwasser sammeln geht auch schon im Kleinen, sogar auf dem eigenen Balkon. Was es dazu braucht? Grob gesagt ein Fallrohr und einen Sammelbehälter. Klingt simpel, dennoch können wir auch beim Regenwasser sammeln Fehler machen. Wir erklären, welche das sind und geben Tipps, wie Sie diese am besten vermeiden können.
1. Ungeeignete Behälter bzw. falsches Material
Die Wahl des Behälters ist sehr wichtig. Verwenden Sie zum Beispiel keine Behältnisse, die chemische Rückstände enthalten. Holz verwittert mit der Zeit und könnte ebenfalls behandelt sein. Nutzen Sie stattdessen wertige Kunststoffbehälter, die speziell für die Aufbewahrung von Wasser vorgesehen sind. Unser Tipp: Geschlossene dekorative Regentonnen sind wenig lichtdurchlässig und verhindern so, dass sich bei warmem Wetter Algen im Wasser bilden.
2. Mangelnde Reinigung der Sammelbehälter
Schmutz, Blätter, Algen, Insekten oder anderen Verunreinigungen beeinträchtigen die Qualität des gesammelten Wassers. Unser Tipp: Reinigen Sie die Sammelbehälter regelmäßig, optimalerweise im Frühjahr und im Herbst bzw. nach Starkregen. Verwenden Sie zum Säubern aber bitte keine aggressiven Chemikalien! Eine Bürste und ein Schwamm reichen aus.
3. Fehlende Abdeckung
Offene Behälter können dazu führen, dass Verunreinigungen wie Blätter, Staub, Tierkot und vor allem Stechmückenlarven ins Wasser gelangen können. Für Mücken sind stehende Gewässer ideale Brutstätten. Unser Tipp: Achten Sie bei der Neuanschaffung von Sammelbehältern darauf, ein geschlossenes System zu wählen.
4. Übermäßige Ansammlung von Wasser
Wenn Sie das gesammelte Wasser nicht regelmäßig verwenden oder der Sammelbehälter überfüllt ist, fördert stehendes Wasser auch das Bakterienwachstum. Unser Tipp: Verwenden Sie das gesammelte Wasser regelmäßig oder – sollte das nicht möglich bzw. nötig sein – lassen Sie es abfließen.
5. Fehlender oder zu kleiner Überlauf
Neben der Verschwendung kann überlaufendes Wasser auch Schäden an der Umgebung verursachen, zum Beispiel an Fassaden. Rückstau und Druck können zudem dem Behälter schaden. Unser Tipp: Moderne Komplettsysteme sind bereits mit dem passenden Überlauf versehen. Falls Sie nachrüsten möchten, bieten wir bei GRAF auch passende Accessoires wie unsere Fallrohrfilter. Zusätzlich können Sie auch Überlaufbögen verwenden, durch welche das Wasser in einen weiteren Behälter geleitet werden kann.
6. Unzureichende Filterung
Es kann sinnvoll sein, das gesammelte Wasser zu filtern, um Schmutz und andere Verunreinigungen zu entfernen. Bei oberirdischen Systemen empfiehlt sich beispielsweise die Nutzung eines Regenspeichers mit Filter im Fallrohr, welches das Regenwasser vom Dach in die Tonne leitet. Unser Tipp: falls Sie einen unterirdischen Tank besitzen: Bauen Sie einen unserer internen Filter, die auch noch platzsparend sind, direkt in den Tank ein.
7. Eine zu kleine Regentonne
Läuft Ihre Regentonne regelmäßig über und ist trotzdem zu klein für den ganzen Garten? Bei uns finden Sie zahlreiche Möglichkeiten für eine oberirdische Erweiterung – ob in Form einer Regentonnenverbindung, unserer Wand- oder Säulentanks, Regen-Amphoren oder einer Vielzahl anderer Regenwasserspeicher. Auch den Einbau eines unterirdischen Tanks können wir prüfen. Wir bei GRAF bieten für jeden Garten die passende Lösung.
Zusammengefasst können wir definitiv sagen, Regenwasser sammeln macht immer Sinn: Davon abgesehen, dass Sie Geld sparen und sich vor Dürren schützen können, reduziert das kontrollierte Ableiten und Versickern von Regenwasser auch das Risiko von Überschwemmungen. Zudem verbessern Hobbygärtner die Bodenqualität und fördern das Wachstum Ihrer Pflanzen. So macht die Gartenarbeit und Balkonbeflanzung am Ende noch mehr Spaß …